Wolfsgedanken

Die permanente Präsenz der Wölfe im Landkreis Wittenberg

Die Jägerschaft konnte in den letzten Wochen und Monaten durch Kadaverfunde und Wildtierkameraaufnahmen eine verstärkte Präsenz von Wölfen im Landkreis Wittenberg feststellen. Was bedeutet das für uns? Muss ich befürchten, dass ich beim Spazierengehen vom Wolf angegriffen werde? Und was bedeutet das für alle anderen wild lebenden Tiere?

 

Das hoch entwickelte Sozialverhalten der Wölfe besteht zu einem großen Teil aus der gemeinsamen Welpenaufzucht und der Jagd. Dabei bilden sie immer öfter dauerhafte Rudel um auch Tiere bejagen zu können, die wesentlich größer und schwerer sind als sie selbst. Dies macht den Wolf neben dem Menschen zur einzigen Gefahr für große, wild lebende Tiere in unserer Region.
Die gemeinsame Jagd der Wölfe besteht aus koordiniertem Handeln und klaren Regeln in ihrem Zusammenleben. Einzelwölfe bevorzugen dagegen gezwungenermaßen einfach zu jagende Beutetiere. Zu diesen gehören insbesondere auch unsere ungeschützten Haus- und Nutztiere, wie z.B. frei weidende Schafe, Ziegen, aber auch Rinder und Schweine.

 

Naturschützer beobachten, dass sich immer mehr Wölfe in unserer Region ausbreiten. Was bedeutet das für uns?

Primär ist eine höhere Artenvielfalt wild lebender Tiere immer zu begrüßen.
Durch das vermehrte Vorkommen des Wolfes in unserer Region hat sich jedoch das Verhalten der anderen Wildtiere erheblich verändert. Sie werden heimlich und ziehen sich zu großen Rudeln und Rotten zusammen.
In einem Rudel fühlen sich die Tiere sicherer vor dem Wolf. Dies hat mehrere Folgen. Unter anderem kommt es auf landwirtschaftlichen Flächen zu größeren Wildschäden. Es ist außerdem zu beobachten, dass Wildtiere, wie zum Beispiel Wildschweine, immer häufiger nahe und auch in Ortschaften anzutreffen sind. Folglich kommen auch die Wölfe immer näher an die Ortschaften heran.

 

Für den Menschen selbst sind Wölfe kaum gefährlich. Es gibt nur sehr wenige bestätigte Fälle von Wolfsangriffen. Für unsere getreuen Vierbeiner sieht das Ganze jedoch anders aus. Wölfe sehen frei laufende Hunde als Konkurrenz an und sind den gebräuchlichen Hunderassen weit überlegen. Weiterhin beobachten wir eine zunehmende Aggressivität von Wildschweinen gegenüber Hunden, die vermutlich auf ein Abwehrverhalten gegenüber dem Wolf zurückzuführen sind. Ein Wildschwein kann erhebliche Verletzungen bei Mensch und Tier hervorrufen. So wurden zum Beispiel im Revier Euper/Abtsdorf in den letzten 4 Wochen 4 Hunde von Wildschweinen attackiert und verletzt. Es sollten aus diesem Grund alle Hunde, auch in Stadtnähe, stets angeleint geführt werden.

 

Was die Präsenz der Wölfe langfristig für uns und die wild lebenden Tiere in unserem Landkreis bedeutet, bleibt abzuwarten.

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Veröffentlichung

Mi, 17. Februar 2021

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