Rehkitzrettung

Einsatz moderner Technik zur Rehkitzrettung!
Rehwild ist die in der Bevölkerung am häufigsten wahrgenommene Wildart. Die Ricken gebären in der Regel ein bis zwei Kitze in den Monaten Mai und Juni. Wenn Gefahr droht, legen Ricken die Kitze im hohen Gras ab. Die Kitze liegen dort gut versteckt, während die Ricken fliehen können. Wenn die Gefahr vorüber ist, kehren die Ricken zurück und sammeln ihre Kitze ein. Obwohl diese Taktik gegen viele Gefahren des Waldes sehr erfolgreich ist, führt sie dazu, dass jährlich eine Vielzahl von Rehkitzen bei dem Mähen von Feldern und Wiesen durch die eingesetzte Erntetechnik schwer verletzt und getötet werden. Es wird von mehr als 100.000 getöteten Rehkitzen im Jahr ausgegangen, welche durch die schmerzhaften Verletzungen nicht selten einen qualvollen Tod erleiden müssen. Sollten die Kadaver dann noch siliert und verfüttert werden, kann es zu Vergiftungserscheinungen bei Nutztieren führen.

Um Wildunfälle bei der Mahd zu verhindern, spürt die Jägerschaft Wittenberg 2020 ab diesem Frühjahr Rehkitze mit einer Drohne mit Wärmebildkamera vor dem Mähen der Felder auf und setzt diese um. Die Jägerschaft will hierdurch in Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Revierinhaber und den Landwirten, der tierschutzrechtlichen Verantwortung gegenüber dem Wild nachkommen.
Um auf das Projekt aufmerksam zu machen und Gelder zu generieren, wurden zahlreiche Projekte durchgeführt und Einzelspenden eingesammelt. Dazu gehörte ein Jahreskalender 2021 und die Medial stark verfolgte Müllsammelaktion im Stadtwald.
Auch wenn die Drohnen nun angeschafft wurden wird weiterhin um Spenden gebeten, um das Projekt weiterhin zu ermöglichen.
Leider wird uns Jägern immer wieder deutlich, warum die Rehkitzrettung richtig und wichtig ist.
Wir haben uns deshalb entschieden, auch diese Bilder auf unserer Seite zu veröffentlichen.